Landgraf

Heraldische Krone eines Landgrafen
Friedrich III., der Strenge, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, Historiengemälde des 19. Jahrhunderts auf der Albrechtsburg in Meißen
Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel, Gemälde von Johann Heinrich Tischbein dem Älteren
Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt

Der Landgraf (lateinisch: comes provincialis, comes patriae, comes terrae, comes magnus, comes provinciae, comes principalis, lantgravius) ist ein Fürstentitel und steht damit über dem einfachen Grafenstand. Im Heiligen Römischen Reich waren spätestens ab dem Spätmittelalter Land-, Mark- und einige Pfalzgrafen dem Reichsfürstenstand angehörig und damit den Herzögen faktisch gleichgestellt. Am bedeutendsten waren im Hohen Mittelalter die Landgrafen von Thüringen.

In der Zeit des Deutschen Bundes bestanden noch die Landgrafschaften Hessen-Kassel und Hessen-Homburg. Die Anrede der zu Kurfürsten erhobenen Landgrafen von Hessen-Kassel war ab 1815 (Königliche) Hoheit.[1] Der Landgraf von Hessen-Homburg, dem anders als seinen Verwandten in Kassel und Darmstadt keine Standeserhöhung zuteilwurde, wurde mit hochfürstliche Durchlaucht angesprochen.[2]

  1. Otto Krabs. Von Erlaucht bis Spektabilis: kleines Lexikon der Titel und Anreden. S. 42
  2. Säule zum Gedenken an eine Fahnenweihe am 3. September 1848 in Seulberg, siehe auch File:Seulberg, Hardtwaldallee 28, Gedenksäule.JPG

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